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Nikujyaga – Japanischer Eintopf

Küche aus allen Ecken unserer Erde
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MacChicken
Beiträge: 26
Registriert: So 23. Nov 2008, 17:30

Nikujyaga – Japanischer Eintopf

Beitrag von MacChicken » So 23. Nov 2008, 18:45

Nikujyaga ist ein köstliches japanisches Eintopfgericht, das man in Restaurants meist vergeblich sucht. Es ist eher ein Essen, das innerhalb der Familie gekocht und verputzt wird. Niku bedeutet Fleisch und Jyaga kommt von Jyagaimo: Kartoffel.
Es gehört aus verschiedenen Gründen zu den Gerichten, die ich am liebsten koche: Natürlich schmeckt es großartig, aber es riecht auch mindestens so köstlich wie es schmeckt. Zum dritten ist es beinahe fettfrei, das macht es zu einer tollen Variante in vielen Ernährungsprogrammen, die aufs Abnehmen ausgerichtet sind. Und: Wenn es fertig ist, ist meine Küche aufgeräumt und sauber, denn ich habe zwischendurch viel Zeit ^_^

Vorweg ein paar Worte zu den japanischen Zutaten:
In Hamburg ist es kein Problem, sie in jedem Asia-Supermarkt zu bekommen. Ich bin nicht sicher, ob ich hier im Forum einen online-Shop empfehlen darf, also lasse ich das erstmal, bis ich genaueres weiß, aber wer nicht in der Nähe eines Asia-Supermarktes wohnt, kann diese Zutaten auf jeden Fall auch online bestellen, ich benutze die Namen, unter denen man sie überall finden sollte.

Zutaten für 2 Personen:
250g Rindergulasch, schier
4 mittelgroße Kartoffeln (festkochend)
4 mittelgroße Karotten
1 mittelgroße Zwiebel (kleingewürfelt)
1 Tütchen (10g) Dashi no moto (Japanischer Instant-Fischfond aus Bonito, einem Fisch aus der Familie der Makrelen und Thunfische)
2 EL Mirin (süßer japanischer Reiswein)
2 EL Sake (japanischer Reiswein)
2 EL japanische Sojasauce (ich benutze Kikkoman, man kann aber auch helle Sojasauce verwenden)
1 EL Zucker, gehäuft
Salz, Pfeffer
etwas Fett zum anbraten (ich benutze Butterschmalz)

Zubereitung:
Gulasch waschen, salzen und pfeffern, Kartoffeln und Karotten schälen und in etwa 2–3 cm große Stücke schneiden. Die Kartoffeln, Karotten und Fleischstücke sollten alle etwa gleich groß sein.
In einem Topf die Zwiebelwürfel glasig werden lassen, dann Fleisch, Karotten und Kartoffeln darin etwa 2 Minuten bei großer Hitze anbraten, dabei oft wenden, damit nichts anbrennt. Kartoffeln und Karotten wieder aus dem Topf nehmen und beiseite stellen. In etwa einem halben Liter kochendem Wasser ein Tütchen Dashi No Moto auflösen und das Fleisch damit ablöschen. Kochendes Wasser angießen, bis das Fleisch gut mit Flüssigkeit bedeckt ist. Wird mehr als ein weiterer halber Liter hierfür gebraucht, sollte noch ein halbes Tütchen Dashi No Moto dazu gegeben werden. Gut umrühren. Mirin, Sake, Sojasauce und Zucker hinzugeben und nochmal umrühren und aufkochen lassen. Jetzt etwa anderthalb Stunden zugedeckt bei geringer Hitze schmoren lassen und ab und zu umrühren.

Wenn das Fleisch zart ist, können die Karotten und die Kartoffeln wieder hinzugegeben werden. Nun muss nochmal überprüft werden, ob der Flüssigkeitsstand ausreicht. Zur Not muss noch etwas Wasser aufgegossen oder ein Topf mit kleinerem Durchmesser verwendet werden. Alles zusammen soll so gerade ebenmit Flüssigkeit bedeckt sein. Nun noch einmal aufkochen und bei mittlerer Hitze ohne Deckel etwa 20 Minuten weiterköcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind. Hin und wieder umrühren. Es sollte so lebendig köcheln, dass die Suppe dabei ein wenig einreduziert.

Traditionell wird natürlich Reis dazu gereicht, es schmeckt aber auch wunderbar mit frischem Roggenbrot.

Dazu passen frische Blattsalate, vor allem Feldsalat, und junge Spinatblätter mit einem Dressing aus 1TL geröstetem Sesamöl, 1EL Sojasauce, 2EL Reisessig, 1TL Apfeldicksaft (die Angaben dienen nur dem Verhältnis) und einigen Sesamkörnern.

Guten Appetit!!!
liebe grüße von MacChicken

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