Ich bin selbst Hobby-Autor, schreibe schon sehr lange, mache gerade ein Fernstudium zum Online-Redakteur/Online-Texter und habe auch schon selbst einen Roman veröffentlicht. Von daher habe ich mich mit der Thematik schon ausführlich befasst.
Von Druckkostenzuschuss-Verlagen wird generell abgeraten. Gerade als neuer Autor steht die Investition in keinem gesunden Verhältnis zum "Ertrag". Und bei einem etablierten Verlag unterzukommen, ist meist nahezu unmöglich. Da geht man in der Masse einfach unter. Na ja, und Kochbücher gibt es sowieso schon ohne Ende. Aber noch mal: Finger weg von DKZV
Eine andere Alternative - auf diesem Weg habe ich auch veröffentlich - wäre "Book on Demand". Sagt dir das was? Bedeutet nichts anderes als "Buch auf Anfrage". Bei diesen Anbietern kannst du dein Manuskript hochladen, es nach Wunsch mit einer ISBN-Nummer versehen, damit es auch bei allen gängigen Buchhändlern gelistet wird, und kannst das Buch nach deinen Wünschen gestalten.
Es kommt dann darauf an, wie dick dein Buch am Ende wird, ob du viele Fotos reinpackst und ob du Paperback oder Hardcover haben möchtest. Da gibt es schon recht günstige "Pakete", aber da müsstest du dich mal über die aktuellen Preise informieren. Meine Veröffentlichung war 2009, ist also schon eine Weile her, deswegen bin ich da nicht auf dem neuesten Stand. Jedenfalls bedeutet "Book on Demand", dass dein Buch bei einem solchen Anbieter digital vorgehalten wird, und sobald jemand dein Buch bestellt (und sei es nur eine einzige Person), wird es kostengünstig per Digitaldruck hergestellt - man ist ja nicht, wie beim Offset-Druck, an gewisse Auflagenzahlen gebunden. Was allerdings an Kosten noch draufkommt, sind die "Datenhaltungsgebühren", die mit 2€/Monat zu Buche schlagen, sofern du es mitsamt ISBN-Nummer anbieten willst. Alternativ ginge auch, dass du dir einfach selbst eine kleine Auflage bestellst. Es gibt jedenfalls zwei große BoD-Anbieter: BoD und Lulu.
Alles in allem muss ich dich aber vorwarnen: Als neuer Autor durchzustarten, ist wirklich ein hartes Brot, das einem viel Disziplin abverlangt. Vor allem dann, wenn das Buch erst mal fertig ist. Ich selbst habe viel Herzblut in meinen Roman gesteckt und am Ende vielleicht 9 bis 10 Bücher verkauft. Und das vor dem Hintergrund, dass ich an einem Exemplar gerade mal 1,33€ verdient habe. Es war ein Paperback von ziemlich genau 200 Seiten, das ich für 12,90€ angeboten habe. Leider ist es ja so, dass man als neuer Autor nicht gerade sein Werk aus den Händen gerissen bekommt...
Die Hauptfrage, die du dir stellen solltest, ist, was du erreichen möchtest: Willst du einfach nur deine Rezepte in gedruckter Form in den Händen halten? Oder willst du dein Buch auch an den Mann bringen?